Geschichten

 

Wissenswertes über den gemeinen Fassathloten

Nachdem wir ja schon von Anfang an viel Wert auf die Speicherung Eurer personenbezogenen Daten gelegt haben – und das lange, lange, bevor sich die Bundesregierung und die EU endlich dieses wichtigen Themas angenommen haben – möchten wir nun endlich einmal ein wenig Profit aus dieser Angelegenheit schlagen. Nein, es geht nicht um Eure e-mail-Adressen, die sind schon lange verkauft; wir betreiben jetzt mal ein wenig Statistik.

Also. Fassathloten heißen oft Matthias oder Christian, seltener Alfonso oder Daniela und praktisch nie Herbert. Er ist im Durchschnitt zu etwa 13 % weiblich und kann in 2 % der Fälle keine Angaben zu seinem Geschlecht machen. Das mittlere Alter liegt bei 29 Jahren, das Durchschnittsgewicht beträgt stattliche 1,3 t. Vernachlässigt man diverse Großsäuger, reduziert sich dieser Wert auf 75 kg; die Schuhgröße liegt im Mittel bei 43.

Bei weiterer Durchsicht der Datenbasis haben wir unerwarteterweise die zentrale Motivation für eine Teilnahme am Fassathlon ausfindig machen können: Kom|pen|sa|ti|on, die; -, -en: (psych.) das Streben nach Ersatzbefriedigung als Ausgleich von Minderwertigkeitsgefühlen.

Denn: Fassathloten sind kranke Menschen. 18 % sind Monochromaten, 34 % haben Heuschnupfen und 22 % sind völlig erblindet! Über den Zustand der Füße sollen an dieser Stelle keine Worte verloren werden. Daß dieser beklagenswerte Zustand zum Alkoholkonsum verleitet, ist wohl nachvollziehbar. Umso bewundernswerter ist die Energieleistung, die durch die fassathlotische Gemeinde in jedem Jahr erbracht wird. Daher möchten wir Euch aus ganzem Herzen zurufen:

Fass Heil! und gute Besserung!

 

Nachtrag: Nachdem die europaweite Vorratsdatenspeicherung entgegen der Bestrebungen diverser rückwärtsgewandter Fortschrittsfeinde nun endlich von berufenen Stellen in Angriff genommen wird, können wir unsere diesbezüglichen Vorarbeiten einstellen. Aus diesem Grund werden wir das Anmeldeformular ab 2009 etwas eindampfen.